Copywriting ist mehr als nur ein paar Sprachmuster und Wortwitze. Es ist die Kunst (und Handwerk), mit Worten zu verkaufen – über Webseiten, E-Mails, Social Media oder Anzeigen.
Gutes Copywriting bringt Menschen dazu, zu klicken, zu kaufen, sich zu registrieren oder eine Marke im Kopf zu behalten. In diesem Artikel erfährst du, was Copywriting genau ist, wie du damit anfängst, worauf es dabei wirklich ankommt – und wie du deine Texte sofort verbessern kannst.
Was ist Copywriting?
Als Copywriter schreibt man Texte, die gezielt eine Handlung auslösen sollen – meist im Kontext von Marketing und Verkauf. Ob auf einer Landingpage, in einer Werbeanzeige, einer Produktbeschreibung oder einer E-Mail: Der Zweck ist klar. Es geht nicht nur ums Informieren, sondern ums Aktivieren.
„Copy“ ist dabei die Kurzform für „Werbetext“. Gute Copy zieht die Aufmerksamkeit auf sich, weckt Emotionen, schafft Vertrauen – und bringt die Zielgruppe dazu, zu handeln. Das kann ein Kauf sein, aber auch ein Download, ein Klick, eine Anmeldung oder ein Anruf.
Im Unterschied zum klassischen Content-Marketing, das in erster Linie informieren und Vertrauen aufbauen soll, zielt Copywriting ganz konkret auf eine Conversion ab – also eine gewünschte Handlung.
Wie fange ich mit Copywriting an?
Wenn du mit Copywriting starten willst, brauchst du keine spezielle Ausbildung – aber Neugier, ein gutes Gespür für Sprache und ein echtes Interesse an Menschen und ihren Motiven.
So beginnst du:
- Lerne deine Zielgruppe kennen: Was bewegt sie? Welche Probleme wollen sie lösen? Welche Sprache sprechen sie?
- Analysiere gute Copy: Schau dir an, wie andere schreiben – und warum es funktioniert. Was spricht dich an? Was stößt dich ab?
- Schreibe jeden Tag: Übung macht den Unterschied. Schreibe Texte, vergleiche, verbessere. Teste verschiedene Headlines, Intros oder Calls to Action.
- Nutze Frameworks: Klassiker wie AIDA (Attention – Interest – Desire – Action), PAS (Problem – Agitation – Solution) oder BAB (Before – After – Bridge) helfen dir, deine Texte zu strukturieren.
- Hol dir Feedback: Lass andere über deine Texte schauen – idealerweise deine Zielgruppe oder erfahrene Copywriter.
Was macht gute Copy aus?
Gute Werbetexte sind nicht kreativ, sondern wirkungsvoll.
Die besten Texte …
- Sprechen direkt die Zielgruppe an (Du statt man).
- Betonen den Nutzen statt nur Funktionen aufzuzählen.
- Wecken Emotionen – z. B. durch Storytelling oder starke Bilder im Kopf.
- Führen logisch zum nächsten Schritt (Call to Action).
- Sind klar, aktiv und ohne clevere Wortspiele – kein Marketing-Blabla, sondern auf den Punkt.
Ein starker Slogan bleibt nicht hängen, weil er grammatikalisch korrekt ist. Sondern, weil er ein Gefühl auslöst. Genau darum geht’s beim Copywriting. Es geht um Wirkung, nicht um Wortakrobatik.
Wie schreibt man Copy für verschiedene Kanäle?
Beim Copywriting gibt es kein Patentrezept. Jeder Kanal hat seinen eigenen Stil und eigene Anforderungen:
- Landingpages: Klarer Fokus, starke Headline, überzeugende Argumente, CTA. Hier zählt Struktur und psychologische Führung.
- E-Mails: Persönlich, knapp, mit klarer Botschaft und Ziel. Der Betreff entscheidet über Öffnung – der Inhalt über den Klick.
- Social Media: Direkt, emotional, mit Hook am Anfang (z. B. „Kennst du das…?“). Leser werden oft im Scroll-Modus abgeholt.
- Anzeigen (Facebook, Google Ads etc.): Ultra-kompakt, mit maximalem Fokus auf kleinstem Raum. Jede Silbe zählt.
- Produktseiten: Nutzen hervorheben, Vertrauen aufbauen, Kaufschwellen abbauen (z. B. durch Testimonials oder Garantien).
Wichtig ist: Die Copy muss zur Plattform, Zielgruppe und dem Stadium in der Customer Journey passen. Was auf LinkedIn funktioniert, floppt vielleicht auf TikTok – und umgekehrt.
Wie wichtig ist Zielgruppenanalyse im Copywriting?
Copywriting ohne Zielgruppenanalyse ist wie Dart spielen mit verbundenen Augen. Nur wenn du verstehst, wen du ansprichst, kannst du entscheiden, wie du ihn oder sie überzeugst.
Gute Copywriter nutzen:
- Umfragen, Interviews, Kommentare
- Nutzer-Feedback, Reviews und Foren
- Tools wie AnswerThePublic, Google Trends oder auch ChatGPT
Ziel: Die Sprache, Wünsche, Einwände und Trigger deiner Zielgruppe herausfinden. Denn: Menschen kaufen nicht wegen Fakten – sie kaufen wegen Emotionen. Copywriting übersetzt den Nutzen in Emotionen und erzeugt Bilder im Kopf.
Wie kann man Copywriting lernen und sich verbessern?
Copywriting ist ein Handwerk. Und wie jedes Handwerk lernst du es am besten durch Praxis. Hier ein paar Wege:
- Lies gute Werbetexte – und analysiere Aufbau, Sprache, CTA.
- Sammle Headline-Swipes (beste Beispiele von anderen).
- Schreibe täglich – z. B. E-Mail-Betreffzeilen oder Instagram-Posts.
- Teste A/B-Varianten – z. B. zwei verschiedene Überschriften auf deiner Landingpage.
- Lerne von Klassikern wie Eugene Schwartz, David Ogilvy oder Gary Halbert.
- Nutze Kurse und Communities – z. B. Skillshare, Copyhackers oder meinen eigenen Kurs in der Skool Community von Alexander Heeg.
Wie sieht ein typischer Copywriting-Prozess aus?
Ein strukturierter Ablauf hilft dir, schneller bessere Ergebnisse zu erzielen:
- Briefing: Ziel, Zielgruppe, Produkt, USP, Plattform.
- Recherche: Zielgruppe, Sprache, Mitbewerber, Markt. Welche Emotionen oder Ängste sind relevant?
- Struktur & Gliederung: Hook, Nutzenargumente, Vertrauenselemente, CTA.
- Texten: Rohfassung schreiben – erst danach feilen.
- Optimierung: Kürzen, schärfen, umstellen. Jeder Satz muss „verkaufen“.
- Testen: Wenn möglich A/B testen (v. a. Headlines & CTAs).
Copywriting vs. Content Writing: Der Unterschied
Copywriting will eine Reaktion auslösen. Content Writing informiert. Copywriting ist der Pitch – Content der Vortrag. Beide haben ihre Berechtigung, aber andere Ziele.
- Copywriting: Verkaufsseite, Anzeige, Newsletter, Werbespot
- Content Writing: Blog, Whitepaper, E-Book, Ratgeber
Die besten Strategien verbinden beides: Ein informativer Artikel (Content) kann am Ende in eine überzeugende CTA (Copy) übergehen.
Fazit: Copywriting entscheidet über den Erfolg deiner Kommunikation
Ob E-Mail, Anzeige oder Landingpage – am Ende sind es deine Worte, die verkaufen. Gutes Copywriting verbindet Strategie, Psychologie und Kreativität. Es geht nicht um schöne Sprache, sondern um Wirkung.
Wenn du Texte schreiben willst, die nicht nur kreativ sind, sondern Ergebnisse liefer, lohnt sich der Einstieg ins Copywriting – oder die Zusammenarbeit mit Profis, die genau das für dich übernehmen.
Du brauchst überzeugende Copy für deine Webseite, dein Produkt oder dein nächstes Launch-Projekt? Dann lass uns sprechen. Ich helfe dir, die richtigen Worte zu finden – für mehr Klicks, mehr Vertrauen und mehr Kunden.
FAQ – Was ist Copywriting
Was ist Copywriting?
Copywriting ist das Schreiben von Texten mit dem Ziel, Leser zu einer bestimmten Handlung zu bewegen – etwa zum Kauf, zur Anmeldung oder zum Klick.
Wie kann ich mit Copywriting anfangen?
Starte mit der Analyse deiner Zielgruppe, lerne psychologische Grundlagen des Verkaufens und übe regelmäßig, Texte für Landingpages, Ads oder Newsletter zu schreiben.
Was macht einen guten Copytext aus?
Ein guter Copytext ist klar, emotional, zielgerichtet und aktiviert den Leser. Er spricht Bedürfnisse an, hebt Vorteile hervor und endet oft mit einem klaren Call-to-Action.
Welche Rolle spielt die Zielgruppenanalyse im Copywriting?
Eine zentrale! Nur wer seine Zielgruppe versteht – ihre Wünsche, Sorgen, Sprache – kann Texte schreiben, die wirklich überzeugen und zum Handeln bewegen.
Wie kann ich Copywriting lernen?
Lies Fachliteratur, analysiere erfolgreiche Werbetexte, schreibe regelmäßig und hole dir Feedback. Kurse und Mentorings können ebenfalls helfen, schneller besser zu werden.
Wie schreibt man Copy für verschiedene Formate?
Newsletter brauchen Vertrauen und Nähe, Landingpages Überzeugung und Klarheit, Social Media mehr Emotion und Aktivierung. Jedes Format hat seinen eigenen Rhythmus.
Wie läuft ein typischer Copywriting-Prozess ab?
Briefing → Zielgruppenanalyse → Recherche → Gliederung → Entwurf → Optimierung → Testen → Finalisierung. Ein strukturierter Ablauf spart Zeit und liefert bessere Ergebnisse.