Viele zögern mit dem Schreiben, weil sie denken, sie haben keine Expertenstatus.
Wenn Du mit dem Schreiben beginnst, wirst Du also früher oder später auf eines der folgenden Probleme stoßen:
- Ablenkung
- Inkonsistenz
- Selbstzweifel
- Prokrastination
- Perfektionismus
- Schreibblockaden
- Impostor-Syndrom
- Fehlendes Feedback
- Keine Zeit zum Schreiben
- ständiges Verbessern und Überarbeiten
In diesem Artikel kümmern wir uns um das Impostor-Syndrom – das Gefühl, nicht gut genug zu sein oder nicht das „Recht“ zu haben, über ein Thema zu schreiben.
Denn der erste Gedanke, den jeder Leser hat, wenn er auf Deinen Text stößt, ist:
👉 „Warum sollte ich Dir glauben?“
Die größte Schreibblockade entsteht, wenn Du denkst, dass Du ein echter Experte sein musst, um über etwas zu schreiben. Falsch. Du musst weder Alex Hormozi noch Elon Musk sein.
Du musst nur klarstellen, warum Du über dieses Thema schreibst und warum Dein Blickwinkel relevant ist.
Denn solange Du ein glaubwürdiger Erzähler bist, bist Du kein Betrüger oder Scammer.
So hab ich diesen Glaubenssatz hinter mir gelassen …
Warum „geliehene Glaubwürdigkeit“ das Geheimnis für Vertrauen im Netz ist
Wenn Du gerade erst anfängst, ist der schnellste Weg, um Vertrauen aufzubauen: Leih Dir die Autorität von jemand anderem.
Denn mal ehrlich – wenn Du noch nie etwas veröffentlicht hast, wird Dir keiner glauben, wenn Du plötzlich mit „10 Tipps für besseres Schreiben“ um die Ecke kommst.
Aber was ist, wenn Du nicht Deine eigenen Tipps, sondern die von David Ogilvy oder Axel Andersson teilst?
Oder statt Deiner eigenen Produktivitäts-Hacks die von James Clear?
Das nennt sich kuratieren – und es ist einer der mächtigsten Wege, um als Anfänger in einer Nische Fuß zu fassen.
Warum funktioniert das so gut?
Weil Du damit für Deine Leser die Recherche übernimmst. Du gehst für sie durch hunderte Bücher, Artikel und Podcasts und lieferst ihnen nur das Beste vom Besten – in konzentrierter Form.
Beispiel:
- Die 10 besten Bücher für Unternehmer
- Die 5 wichtigsten Lektionen aus „The One Thing“ von Gary Keller
- Die 3 härtesten Verkaufsstrategien, die Alex Hormozi je geteilt hat
Mit solchen Artikeln kannst Du Wissen vermitteln, ohne selbst als „Guru“ auftreten zu müssen – und gleichzeitig baust Du Deine eigene Expertise auf.
2 bewährte Techniken, um als Schreiber Glaubwürdigkeit aufzubauen
1. Kuratiere Expertenwissen und ergänze es mit Deinen eigenen Erfahrungen
Du kannst ALLES kuratieren:
📚 Bücher
🎙 Podcasts
📺 TED Talks
📝 Blogartikel
📹 YouTube-Videos
Das Prinzip ist einfach:
- Wähle ein Thema – z. B. Werbetexten
- Sammle das beste Wissen dazu – z. B. Gary Halberts legendäre Verkaufsbriefe
- Fasse die wichtigsten Erkenntnisse zusammen
- Ergänze Deine eigenen Gedanken & Erfahrungen
Hier sind ein paar Beispiele für solche Artikel:
- David Ogilvy gilt als der größte Werbetexter aller Zeiten – Wenn Du wirklich Werbetexten lernen willst, dann lies diesen Text aus 1982
- Diese 5 DFB-Spieler verdienen mehr mit Investments als mit Fußball – das ist ihr Geheimnis
- Wissenschaftlich erwiesen – Warum Männer schwerer zu ertragen sind als Frauen
Du kannst nicht nur Expertenwissen weitergeben – du kannst auch zeigen, wie Du es selbst anwendest:
- Wie hat sich Dein Schreibstil verändert, nachdem Du eine Technik von Ernest Hemingway ausprobiert hast?
- Was hast Du aus einer bestimmten Marketingstrategie für Dein eigenes Business gelernt?
- Wie hat Dir eine Gewohnheit aus „Atomic Habits“ geholfen, regelmäßig zu schreiben?
Großartige Schreiber mischen fremde Ideen mit ihren eigenen Gedanken und Erfahrungen.
2. Kuratiere Erfolgsgeschichten – und lerne daraus
Du kannst nicht nur Ratschläge kuratieren, sondern auch Storys, die Aufmerksamkeit erregen.
🔹 Schreibst Du über Architektur? Erzähle von berühmten Architekten.
🔹 Schreibst Du über Ernährung? Analysiere die Ernährung großer Athleten.
🔹 Schreibst Du über Unternehmertum? Zerlege die Strategien von Elon Musk.
Warum?
Weil Menschen sich für Geschichten interessieren, die sie bereits kennen. Sie haben eine Verbindung zu diesen Namen. Und wenn Du über sie schreibst, profitierst Du von diesem Interesse.
Gleichzeitig helfen Dir solche Geschichten, Dein eigenes Impostor-Syndrom loszuwerden – weil Du erkennst, dass selbst die größten Experten nicht als Experten geboren wurden.
Hier sind einige Fragen, die Dir helfen können, spannende Storys zu finden:
- Wer hat Dein Fachgebiet maßgeblich geprägt?
- Welche fast vergessenen, aber faszinierenden Geschichten gibt es in Deiner Branche?
- Was sind die größten Erfolgsgeschichten? Und die größten Misserfolge?
- Welche Erfindungen oder Innovationen haben Dein Thema revolutioniert?
- Welche noch unbekannten Talente könnten bald durchstarten?
Beispiel: Wie Ryan Holiday mit seinem ersten Buch einen Bestseller landete – ohne eine riesige Fanbase zu haben.
Alles ist ein Remix – sammle die besten Geschichten, gib ihnen Deine eigene Note und teile sie mit der Welt.
10 Dinge, die Du sofort kuratieren kannst, um Glaubwürdigkeit aufzubauen
Am Ende geht es darum, Zeit für Deine Leser zu sparen.
Was kannst Du für sie zusammenstellen? Was kannst Du für sie sortieren?
Hier sind 10 Dinge, die Du für Deine Nische kuratieren kannst:
- Erfolgs-Frameworks, die sich bewährt haben
- Die besten YouTube-Videos zu einem Thema
- TED Talks, die neue Perspektiven liefern
- Experten, denen man folgen sollte
- Lektionen, die jeder kennen sollte
- Fehler, die man vermeiden sollte
- Podcasts mit wertvollen Insights
- Tipps, die wirklich funktionieren
- Bücher, die jeder lesen sollte
- Inspirierende Geschichten
Wenn Du in der Schreib-Nische unterwegs bist, könnte das so aussehen:
- Die besten Copywriting-Lektionen von David Ogilvy
- Die größten Fehler, die Gary Halbert nie gemacht hätte
- 7 Schreib-Frameworks von Hemingway, die Dein Storytelling verbessern
- Diese Geschichte über Axel Andersson zeigt, wie erfolgreich Werbetexter werden können
- Die 10 besten Bücher über das Schreiben – und warum sie zeitlos sind
- Diese TED-Talks über Kreativität werden Dein Denken verändern
Indem Du kuratierst, nutzt Du das Wissen, die Erfahrung und die Reputation anderer – während Du Deinen eigenen Stil entwickelst und Dein Publikum aufbaust.
💡 Fazit: So baust Du Vertrauen auf, ohne ein Experte zu sein
Du musst nicht alles selbst wissen.
Du musst nicht von Anfang an der Guru sein.
Was Du brauchst, ist ein Blick für wertvolle Inhalte – und die Fähigkeit, sie für Dein Publikum sinnvoll aufzubereiten.
Nutze das Wissen der Besten. Teile ihre Ideen. Ergänze Deine eigenen Gedanken.
Und mit der Zeit wirst Du nicht mehr nur kuratieren – du wirst selbst einer der Experten sein, auf die sich andere berufen. 🚀